Brother Archive - MiriamKreativ.de

Skalieren in CanvasWorkspace

Grundlagen

Skalieren ist eine der häufigsten Anpassungen bei der Verwendung von Plotterdateien, unabhängig davon, welchen Plotter man nutzt. Die grundlegenden Informationen zu diesem Thema (Begriffsklärung, Risiken) findest du deshalb in einem separaten Beitrag: https://miriamkreativ.de/plotter-tipps/plotterdateien-skalieren/

Tipp

CanvasWorkspace hat die nervige Eigenheit, importierte SVG-Dateien zu verkleinern, wenn diese größer sind, als der zur Verfügung stehende Schneidebereich der ausgewählten Schneidematte.

Bei den meisten meiner Plotterdateien lässt sich das vermeiden, indem man vor dem Import der SVG-Datei die große Schneidematte auswählt:

Solltest du keine große Schneidematte haben, dann kannst du nach dem Import der SVG-Datei wieder auf die kleine Matte umstellen, um die Formen für den Plott auf der normal großen Schneidematte anzuordnen.

Sollte die Plotterdatei beim Import verkleinert werden, obwohl du zuvor auf die große Schneidematte umgestellt hast, dann findest du in der Anleitung, die dem Download beiliegt, eine Angabe dazu, auf welche Maße die Formen nach dem Import skaliert werden müssen. Diese Angabe bezieht sich immer auf alle Formen zusammen, die in der Schneidedatei enthalten sind.

Umsetzung in CanvasWorkspace

Schritt 1: Formen auswählen

Zuerst musst du die Form auswählen, die du skalieren möchtest.

WICHTIG: Wenn man ein Design / Projekt skaliert, ist es wichtig, ALLE Teile des Designs / Projekts gleichmäßig zu skalieren, sonst passen sie nachher nicht zusammen.

Da Canvas leider beim Import von SVG-Dateien die Gruppierungsinformation nicht mit übernimmt und so alle Pfade einzeln auf der Matte liegen, sollte man im ersten Schritt alle Pfade auswählen (Tastendruck A) und gruppieren (G).

Schritt 2: Eigenschaften-Fenster öffnen

Anschließend öffnet man das Eigenschaften-Fenster. Dafür klickst du oben auf den Reiter Ansicht (1) und dann setzt du einen Haken bei Eigenschaften anzeigen (2).

Schritt 3: Skalierung festlegen und anwenden

Auf feste Höhe / Breite skalieren

Im Eigenschaften-Fenster kannst du direkt die Höhe oder Breite eingeben. Das ist z.B. sinnvoll, wenn man ein Folienmotiv auf eine bestimmte Größe bringen möchte:

Dabei sollte man darauf achten, dass der Haken bei „Seitenverhältnis beibehalten“ gesetzt ist. Wenn man die Größe verändert, ohne dass der Haken gesetzt ist, dann werden Höhe und Breite unabhängig voneinander verändert. Dies führt zu einer ungewollten Streckung / Stauchung. Das sieht nicht nur komisch aus, sondern bedeutet bei mehrteiligen Projekten meist auch, dass die einzelnen Teile nicht mehr zusammenpassen. Weiterhin ist diese Veränderung nicht von meinen Nutzungsbedingungen abgedeckt (meine Designs dürfen nicht verändert werden).

Beim Skalieren unter Beibehaltung des Seitenverhältnisses reicht es aus, entweder den Wert für die Ziel-Höhe oder -Breite einzugeben und diese Eintragung mit Enter zu bestätigen. Der andere Wert wird von der Software errechnet.

Prozentual Skalieren

Alternativ kann das Design bzw. Projekt auch prozentual skaliert werden. Dazu klickt man im Eigenschaften-Fenster auf die prozentual-Skalieren-Schaltfläche:

Hierdurch öffnet sich ein neues Fenster, wo man den gewünschten %-Wert eingeben kann. Auch hier muss der Haken bei „Seitenverhältnis beibehalten“ gesetzt sein (siehe oben). Der %-Wert im zweiten Eingabefeld wird automatisch angepasst:

Um die Größenänderung anzuwenden die Skalierung mit Klick auf OK bestätigen.

Probieren geht über Studieren

Ich experimentiere selbst gern mit der Größe meiner Projekte und freue mich sehr über Fotos, wenn du eines meiner Designs in einer Mini- oder auch einer XXL-Version umsetzt. Wenn du dein skaliertes Projekt in meiner Facebook-Gruppe zeigst, dann schreib gern direkt dazu, welchen Skalierungsfaktor du gewählt hast 🙂

Viele Grüße
deine Miriam

Schneidematte für Brother-Plotter selber machen

Selbstgebaute Schneidematte: Warum eigentlich?

Bei meinen Silhouette-Plottern arbeite ich schon seit Jahren sehr gern mit „nicht-Original-Zubehör“. Gründe gibt es dafür gleich zwei!

Der erste dürfte auf der Hand liegen: Original-Zubehör ist teuer. Oder besser gesagt zu teuer… Und der zweite Grund: Die (Selbstbau-)Alternativen sind in der Regel nicht nur preiswerter, sondern einfach auch besser als das Original, vorausgesetzt die „Zutaten“ stimmen und sind gut aufeinander abgestimmt.

Bei Brother-Plottern haben sich bis jetzt Selbstbau-Varianten noch kaum durchgesetzt. Man findet (bis jetzt) auch keine Anleitungen dazu…

Ein Grund dafür ist vermutlich, dass die Brother-Community immernoch kleiner ist als die Silhouette-Community. Und auch ich muss gestehen, dass mein Brother-Plotter neben meinen Cameos eher eine Art Schatten-Dasein führt. Aber wer weiß!? Vielleicht ändert sich das nun, wenn wir auch hier den Bereich des alternativen Zubehörs erschließen.

Und der zweite Grund, warum es bisher für Brother-Plotter kaum findbare Alternativen gibt, dürfte wohl sein, dass es einem die Brother-Plotter auch etwas schwerer machen, als die Silhouette-Plotter! Das Gerät „registriert“ nämlich nicht nur ob sondern auch welche Matte im Gerät liegt (danach fragt der Silhouette-Plotter gar nicht).

Und genau wegen diesen „Erkennungsmechanismen“ muss man bei dem Matten-Bau für Brother-Plotter eine zusätzliche Kleinigkeit beachten!

Besonderheit bei Brother-Matten: Die Punkte sind der Schlüssel

Grundsätzlich kann man Brother-Schneidematten nach dem selben Verfahren herstellen, wie Silhouette-Schneidematten. Wie genau das funktioniert erkläre ich in diesem Blog-Beitrag: Schneidematte selber machen

Wenn man den Bau des Mattenrohlings nach der Vorlage einer alten Matte abgeschlossen hast, fehlt nur noch ein etwas: Die Punkte oben und unten auf der Schneidematte! Denn genau diese Punkte sind die Erkennungsmarken, die von Brother-Plottern mit dem eingebauten Scanner geprüft werden!

Wie man diese Punkte auf die Matte bringt ist dabei völlig zweitrangig. Wichtig ist nur, dass sie da sind, und dass sie möglichst exakt an der richtigen Stelle sitzen!

Gut zu wissen: Die Anordnung der Punkte auf der Matte unterscheidet sich, je nachdem, ob es eine 12 Zoll oder eine 24 Zoll Matte ist und je nachdem ob sie normal oder leicht klebt. Bei der Herstellung einer kleinen Matte müssen die Punkte also anders angeordnet sein als bei einer großen Matte.

Für beide Varianten habe ich Vorlagen zum selbst ausdrucken erstellt. Diese Vorlagen (zum Ausdrucken auf A3- oder A4-Papier) kannst du dir am Ende dieses Beitrags herunterladen (zusammen mit anderen nützlichen Dateien für den Matten-Selbstbau).

Die Verwendung meiner Vorlagen ist aber absolut kein Muss. Du kannst für die korrekte Positionierung der Punkte nämlich auch einfach eine alte Schneidematte verwenden! (Wenn du allerdings wie ich keine große Original-Matte hast und dir selbst eine herstellen möchtest ist die Schablone wieder sehr nützlich ;-))

Gewusst wie: So kommen die Punkte auf die Matte

Wir haben in meiner Matten-Bau-Testgruppe diese unterschiedlichen Umsetzungen ausprobiert – alle mit Erfolg:

  • Du kannst die Punkte einfach (ebenso wie das Raster) auf die Matte aufmalen! Wichtig ist dann aber, die Punkte nicht auf die Rückseite der Matte zu übertragen, weil sie nach dem Umdrehen dann spiegelverkehrt sind und die Matte ggf. nicht erkannt wird. Die Punkte sind nämlich nicht auf beiden Seiten exakt gleich weit vom Rand der Matte entfernt. Wenn man die Punkte also von Hand aufmalen möchte, sollte man das ganz am Schluss machen – auf der Oberseite der Matte.
  • Du kannst meine Vorlage ausdrucken (siehe Download am Ende des Beitrags), entlang der Schnittmarken ausschneiden und (z.B. mit Sprühkleber) auf die selbstgebaute Matte kleben.
  • Du kannst die Registrierungspunkte auch aus Vinyl ausschneiden und auf die Matte kleben. Passende Schneidedateien sind im Download am Ende dieses Beitrags enthalten!

Meine Matten-Materialien: Du wirst sie lieben

Den Großteil meines Matten-Bau-Materials beziehe ich von Creativ-Discount, wo ich auch immer mein Lieblings-Papier zum Plotten bestelle.

Dort kaufe ich:

Meine Matten-Materialien: Du wirst sie lieben

Da ich dort regelmäßig einkaufe und das Material aus Überzeugung empfehle habe ich einen kleinen „Deal“ mit CreativDiscount. So kann ich dir folgendes anbieten:

12 % Rabatt auf das gesamte Sortiment von Creativ-Discount.de!
 

Diesen Code kannst du im Warenkorb einlösen. Und durch die Verwendung des Codes sparst du nicht nur bares Geld, sondern tust mir gleichzeitig etwas Gutes … die perfekte Win-Win-Situation!

Leider gibt es bei Creativ-Discount keine passende Folie, um die große Matte in Originalgröße anfertigen zu können. Einen passenden Matten-Grundstock dafür bekommst du aber hier: Windradfolie 0,4mm dick (70cm x 100cm) bei easy-hobby.de >>

Und den passenden Kleber bekommst du hier:

Grundsätzlich kannst du für den Matten-Bau denselben Kleber benutzen, den du auch zum Auffrischen deiner Matte verwendest. Mit den beiden genannten Klebern habe ich aber sehr gute Erfahrungen gemacht.

Matten-Bau für Fortgeschrittene: Raster mit dem Plotter aufzeichnen

Anders als in dem Anleitungsvideo gezeigt, kann man, wenn man möchte das Raster auch vom Plotter aufzeichnen lassen, wenn man einen entsprechenden Stiftehalter besitzt (habe ich z.B. nicht). Entsprechende FCM-Dateien, die das Raster und (spiegelverkehrte) Zahlen enthalten (und bereits korrekt auf der virtuellen Matte positioniert sind), liegen ebenfalls dem Download am Ende dieses Blog-Beitrags bei.

Wichtig: Um das Raster vom Plotter einzeichnen zu lassen, muss die Matte zunächst als solche erkannt werden. Dafür müssen also zunächst die Registrierungspunkte auf die Matte übertragen werden. Da diese nach dem Drehen der Matte „spiegelverkehrt“ sind kann es sein, dass die Matte nicht erkannt wird. Die Abweichung in der Positionierung ist nicht groß aber vorhanden. Bei manchen wurde in den Tests die Matte auch mit den Punkten auf der Rückseite akzeptiert, bei anderen nicht. Dieses Problem lässt sich aber ganz einfach lösen, indem man die Punkte nach dem Beschriften der Mattenrückseite entfernt (Folienstift kann man z.B. mit Nagellackentferner löschen, Vinylpunkte neu aufkleben usw.) und auf der Vorderseite neu anbringt.

Matten-Bau leicht gemacht: Meine kostenlosen Vorlagen für dich

Um dir den Matten-Bau so einfach wie möglich zu machen, habe ich eine Reihe von hilfreichen Dateien erstellt und hier für dich zum Download hinterlegt:

Download starten >>

Probieren geht über studieren: Wie ist deine Matten-Erfahrung?

Ich bin sehr gespannt, was du zu meiner Matten-Bauweise sagst! Wirst du sie ausprobieren? Hast du noch Fragen zum Matten-Bau? Verrate es mir in den Kommentaren…

Viele Grüße
deine Miriam

miriamkreativ2018

Große Formen aufteilen mit ScanNCut-Canvas

Tolles Motiv, aber zu groß für die Schneidematte:

Hattest du auch schon einmal das Problem, dass du etwas wirklich großes mit deinem Brother-Plotter schneiden wolltest, das Motiv aber einfach nicht auf die Matte gepasst hat? Ich habe ja eine verrückte Vorliebe für große Projekte. Inbesondere für große Papier-Projekte.

Vielleicht kennst du schon meine großen Türdeko-Motive? Sie sind für eine Höhe von 180 cm und eine Breite von 30 cm konzipiert. Dieses sehr lange Format passt aber beim besten Willen nicht auf die gängigen Schneidematten für Brother-Plotter. Es stellt sich also die Frage, wie man große Formen für die Verwendung mit einem Brother-Plotter vorbereitet.

Ich möchte dir heute zeigen, wie du große Formen mit Hilfe der Brother-eigenen Online-Software ScanNCut-Canvas so zerlegen kannst, dass sie auf die Schneidematte passen. Ich finde die Onlineapplikation zwar nicht besonders benutzerfreundlich. Aber mit etwas Übung kann man trotzdem relativ viel damit umsetzen. Vorausgesetzt man weiß, wie 😉

Es mag zwar Software geben, in der man das schneller oder einfacher umsetzen kann. Ich finde aber das Erlernen einer weiteren Software stellt gerade für Einsteiger eine zusätzliche Hürde dar. Darum ist es sinnvoll, die Aufgaben, die man in der „hauseigenen“ Software erledigen kann, auch wirklich in dieser Software umzusetzen.

Formen aufteilen – Schritt für Schritt:

Wie das funktioniert und was zu beachten ist zeige ich dir Schritt für Schritt in diesem Video:

Die Plotterdatei, die ich im Anleitungsvideo verwende, findest du hier.

War dieses Video hilfreich für dich? Oder hast du weitere Fragen zur Verwedung von SVG-Dateien? Dann hinterlasse mir gern einen Kommentar oder melde dich in meiner Gruppe zu Wort (–> https://www.facebook.com/groups/miriamkreativ.community/). Dort tummeln sich noch mehr Brother-Verwender, die gern mit Rat und Tat helfen. Zusätzlich kannst du deine fertigen Projekte zeigen, die du mit meinen Dateien umgesetzt hast. Oder du kannst dich von den Umsetzungen der anderen Gruppenmitglieder inspirieren lassen.

Viele Grüße
deine Miriam

Besonderheiten beim Schneiden von SVG-Dateien mit Brother-Plottern

Immer wieder wird – zu Recht – die Frage an mich herangetragen, wie man SVG-Dateien am besten mit den Plottern aus dem Hause Brother verwendet. Diese unterstützen dieses Datei-Format zwar (inzwischen – das war nicht immer so) von Haus aus. Trotzdem empfehle ich eine Vorbereitung der Datei in der zugehörigen Online-Applikation „Canvas Workspace“. Diese findest du hier: https://scanncutcanvas.brother.com/de

Alternativ kannst du auch die lokal installierte Version verwenden. Die Schritte sind dieselben. Die Oberfläche sieht aber etwas anders aus.

Skalierungsfalle

Das Programm hat seine Eigenheiten.

Wenn du das Programm bereits verwendet hast, dann kommt dir diese Meldung bestimmt bekannt vor:

„Da die Form größer als die Matte war, wurde sie beim Importieren verkleinert. (ErrS23)“

Die Meldung taucht immer auf, wenn man eine Datei importiert, die größer ist, als die angezeigte virtuelle Schneidematte. Leider erhält man nur die Info, dass die Datei verkleinert wurde, aber nicht, wie sehr. Das führt dazu, dass man sich erstmal Angaben zur Originalgröße suchen und die Größe anpassen muss. Wie man die Größe anpasst zeige ich dir in dem Video unten.

Tipp: In meinem Beitrag zum Thema Skalieren in CanvasWorkspace erkläre ich Größenanpassungen im Detail und habe auch noch einen Tipp für dich, wie man das Problem des Verkleinerns beim Import in den meisten Fällen umgehen kann.

Gruppierungen adé

Außerdem werden beim Import von SVG-Dateien Gruppierungen, die in der importierten Datei angelegt sind, nicht übernommen. Stattdessen landen alle Pfade zwar an der richtigen Stelle aber einzeln auf der virtuellen Matte. Das birgt die Gefahr, dass einzelne Pfade beim Verschieben oder Skalieren nicht „mitgenommen“ werden.

Gefahr erkannt – Gefahr gebannt

(Das sind alles Gründe warum ich es oft vorziehe, meine Silhouette Plotter zu verwenden. Einen Beitrag dazu was man dort bei der Verwendung von SVG-Dateien beachten sollte findest du hier.)

Aber wenn man diese Eigenheiten kennt und weiß, wie man mit Ihnen am besten umgeht, sind die Dateien im Handumdrehen in ScanNCut-Canvas für den Schnitt vorbereitet und in das Brother-eigene Format FCM konvertiert, das die Plotter aus dem Hause Brother nach wie vor scheinbar lieber verarbeiten, als das SVG-Format 😉

Wie das funktioniert und was zu beachten ist zeige ich dir Schritt für Schritt in diesem Video:

Wenn dieses Video hilfreich war oder auch wenn du weitere Fragen zur Verwedung von SVG-Dateien hast, hinterlasse mir gern einen Kommentar oder melde dich in meiner Facebook-Gruppe zu Wort >> https://www.facebook.com/groups/miriamkreativ.community/

Dort tummeln sich noch mehr Brother-Verwender, die gern mit Rat und Tat helfen. Zusätzlich kannst du deine fertigen Projekte zeigen, die du mit meinen Dateien umgesetzt hast oder dich von den Umsetzungen der anderen Gruppenmitglieder inspirieren lassen.

Viele Grüße
deine Miriam