Mein Strass-Material


Strass ist (wieder) voll im Trend

Ich muss ja zugeben, als das Thema Strass aufkam, dachte ich “neee, Strass… das ist nichts für mich… brauche ich nicht”. Aber dann habe ich immer mehr tolle Kombi-Projekte gesehen, d.h. Plotterprojekte, bei denen ein Folien-Motiv mit Strass-Steinchen kombiniert wurden. Die Fotos von diesen Projekten waren plötzlich überall. Und umso öfter ich Fotos von Shirts, Taschen, Kissen usw. gesehen habe, die mit einem Folien-Motiv mit Strass verschönert wurden, umso mehr hat es mir dann doch in den Fingern gejuckt, das selbst auch mal auszuprobieren… Was soll ich sagen!? Jetzt bin ich Strass-süchtig 😀 (so wie die meisten, die es erstmal ausprobiert haben.) Inzwischen habe ich einige Strass-Projekte umgesetzt und verstanden, warum viele dem Strass so verfallen sind: Wenn man einmal weiß wie, ist die Umsetzung ganz leicht und die kleinen Glitzer-Steinchen verleihen dem Projekt im Handumdrehen das gewisse Etwas.

Und weil ich in letzter Zeit häufig gefragt wurde, wo ich meinen Strass bestellt habe und was man sonst noch so braucht, habe ich diese Informationen hier für dich zusammen getragen!

Die wichtigsten Basics

Glitzer-Steinchen gibt es ja in allen möglichen Varianten und für die verschiedensten Verwendungen. Wenn ich hier in diesem Beitrag von Strass spreche, meine ich Steinchen, die zum Aufbringen auf Textilien gedacht sind. Sie haben eine flache Rückseite und auf dieser Rückseite bereits einen Klebefilm, der durch Hitze aktiviert wird (ähnlich wie bei Textiltransferfolien) und werden deshalb auch als “Hotfix” bezeichnet. Sie können einzeln mit einem sog. Applikator befestigt werden oder sie können aufgepresst werden (mit einem Bügeleisen oder einer Transferpresse).

Die gängigsten Größen sind SS6 (ca. 1,9-2,0 mm), SS10 (2,8-3,0 mm) und SS16 (3,8-4-0 mm). Ich verwende für die meine Folien-Motive mit Strass idR SS10-Steinchen.

Meine Steinchen

Ich wollte das mit dem Strass einfach unbedingt mal ausprobieren und war zunächst recht ahnungslos, wo ich den Strass am besten besorgen soll. Er sollte nicht zu teuer sein und natürlich schick aussehen… und die Google-Suche spuckt erstmal verdammt viele Adressen aus. Darum möchte ich euch hier nach einigen Tests verraten, wo ich meine Strass gekauft habe und wie zufrieden ich damit bin. Achtung! Streng genommen ist das Werbung (wegen der Verwendung von Affiliate-Links)! Wenn du also keine Werbung sehen möchtest, hier bitte aufhören zu lesen…

Super preiswertes Starter-Paket mit 12 Farben (Amazon)

Strass-Paket von Amazon

Vielleicht einfach aus Gewohnheit habe ich zunächst einfach mal bei Amazon bestellt: 12 Farben mit je 1000 Steinchen für nicht mal ganz 24 Euro, also ca. 2 Euro pro Döschen bzw. pro 1000 Steinchen in der Größe SS10 (ca. 3 mm). Mit diesen Steinchen habe ich dann meine ersten Strass-Projekte umgesetzt und bin bis jetzt sehr zufrieden! Die Steinchen sehen super aus, überstehen die Waschmaschine und so wie es scheint sogar den Trockner (das Shirt ist versehentlich hinein geraten). Das einzige Manko: Hin und wieder kleben mal zwei Steinchen zusammen und müssen aussortiert werden. Das nehme ich bei diesem Preis aber gerne in Kauf… Gerade zum Einstieg in das Thema Strass finde ich dieses kleines Strass-Paket einfach super!

Bitte beachte: Wenn du über diesen Link einkaufst (sog. Affiliate-Link = Werbung), tust du damit gleichzeitig mir etwas Gutes. Denn du bezahlst keinen Cent mehr, aber ich erhalte eine kleine Provision <3

Tolle Farben und freie Auswahl zu einem guten Preis (Strass-Box.com)

Natürlich konnte ich es nicht bei dieser einen Bestellung belassen und habe auf eine Empfehlung hin auch noch Strass-Steinchen (SS10) und Zubehör bei Strass-Box.com bestellt. Das Aussehen der Webseite hat mich ehrlich gesagt erst ein wenig abgeschreckt. Dieser dunkle Hintergrund und die dauernd regnenden Herzchen sind einfach nicht mein Ding… aber da die Empfehlung aus einer zuverlässigen Quelle kam habe ich darüber hinweg gesehen und trotzdem bestellt.

Die Steinchen kamen sehr schnell und akribisch verpackt sowie einzeln beschriftet bei mir an. Die brillianten Farben haben mich total begeistert und auch die Qualität der Steinchen ist super. Wenn du deine Farben also lieber einzeln auswählen möchtest, lohnt sich ein Besuch bei Strass-Box.com auf jeden Fall…

Das grobe Vorgehen

Beachte: Hier erkläre ich dir die wichtigsten Schritte in aller Kürze. Einfach um erstmal zu verstehen, welches Material zusätzlich zu den Steinchen zum Einsatz kommt. Mehr dazu, wie ich meine Folien-Strass-Projekte genau umsetze, findest du im Blogbeitrag Strass-Projekte leicht gemacht. Dort zeige ich an einem separaten kleinen Beispiel-Projekt Schritt für Schritt wie ich meine Folien-Strass-Motive aufs das Textil bringe, natürlich mit allen kleinen Kniffen, die ich mir inzwischen erarbeitet habe…

Zuerst wird das Folien-Motiv wie gewohnt auf das Textil gepresst, denn wenn man die Steinchen zuerst aufbringen würde bekäme die Folie nicht mehr genug Druck ab.

Im nächsten Schritt muss der Strass zunächst in die richtige Form gebracht werden. Dazu schneidet man eine Strass-Schablone mit dem Plotter aus, die kreisrunde Ausschnitte hat, in die die Strass-Steinchen eingesetzt und so korrekt positioniert werden.

Wenn alle Strass-Steinchen an Ort und Stelle sind, wird eine Übertragungsfolie über die Steinchen gelegt und die Steinchen werden gut fest gestrichen. Dann wird die Folie mit den Steinchen von der Schablone gelöst und über dem Folienmotiv auf dem Textil positioniert.

Anschließend werden die Steinchen fest gepresst.

Mein Zubehör: Preiswerte Alternativen

Ein Grund, warum ich das Strass-Thema gar nicht erst angehen wollte ist, dass ich die Kosten gescheut habe. Während man nämlich für ein normales Folien-Motiv eben nur eine hübsche Taxtiltransferfolie braucht, braucht man für die Strass-Verschönerung neben den passenden Strass-Steinchen ein Schablonen-Material und eine Übertragungsfolie. Und bei meinen ersten Strass-Projekten habe ich auch ganz bewusst das empfohlene Material benutzt, dann aber für mich preiswertere Alternativen gefunden:

Strass-Schablone

Für meine ersten Strass-Schablonen habe ich zunächst Flockfolie benutzt und spezielle selbstklebende Schablonenfolie, die auch eine samtige Oberfläche wie die Flockfolie hat. Beide Materialien werden z.B. auf eine Pappe gepresst / geklebt und lassen sich super als Schablone verwenden. Das einzige Manko: Mit diesen Materialien gehen die Strass-Projekte schnell ins Geld.

Darum habe ich eine preiswertere Alternative gesucht und einfach zu meinem Lieblings-Papier zum Plotten gegriffen. Und das hat auf Anhieb super geklappt. Man kann also aus Tonkarton oder alternativ auch aus Fotokarton auch prima sehr preiswert Strass-Schablonen herstellen. Die herausgeschnittenen Löcher sind tief genug, dass sich die Strass-Steinchen problemlos hineinsetzen oder auch mit einem Pinsel oder einer Bürste “einkehren” lassen. Und auch meine Befürchtung, dass sich die Übertragungsfolie nicht von der Papier-Schablone lösen lässt, ist nicht wahr geworden.

Übertragungsfolie

Bei der Übertragungsfolie kam mir schon bei den ersten Projekte die Idee, einfach die transparente Trägerfolie meiner Flexfolie zu verwenden, denn sie ist transparent, selbstklebend und ausreichend hitzebeständig – und sie ist nach dem Aufbringen des Folien-Motivs ja sowieso übrig, quasi Abfall (den ich jetzt immer zur mehrfachen Verwendung aufhebe).

Das hat eigentlich auch von Anfang an super geklappt, kommt aber sicher auch auf die verwendete Textiltransferfolie an. Der Träger einer Flockfolie ist z.B. nicht geeignet, weil er nach dem Ablösen einfach nicht mehr ausreichend klebt.

Weil ich es genauer wissen wollte, habe ich aber auch zwei verschiedene spezielle Transferfolien ausprobiert:

Die Transferfolie von Strass-Box.com konnte mich leider nicht überzeugen. Sie klebt zwar super, knittert aber schon bei der ersten Verwendung extrem. Außerdem blieb sie auch recht stark an meiner Papier-Schablone haften und hat einzelne Papierfizzelchen mit “abgerissen”.

Die Magic Mask Transferfolie von Plottermarie hingegen fand ich super. Sie hat die bemerkenswerte Eigenschaft, dass sie bei Raumtemperatur gut klebt und die Steinchen super fest hält. Wenn man sie dann aber aufpresst und sie warm wird löst sie sich wie von selbst von den Steinchen, scheint also kaum noch zu kleben. Nach dem Abkühlen ist die Klebekraft aber dann wie von Zauberhand wieder da. Die Folie hat ihren Namen also wirklich verdient…

Ob man nun eine spezielle Übertragungsfolie vorzieht ist sicher Geschmackssache. Ich würde dir raten, einfach auch mal die unterschiedlichen Möglichkeiten zu testen. Ich bleibe aber wohl dabei, dass ich (wann immer möglich) einfach die Trägerfolie meiner Flex verwende. Das kostet nämlich nichts und funktioniert für mich prima.

Eine Tipp habe ich noch: Egal für welche Variante du dich entscheidest, man kann die Folie idR mehrfach zum Übertragen verwenden. Also die Folie bitte unbedingt aufheben und nicht wegwerfen 🙂

Großer Effekt für kleines Geld

Du hast auch schon viele tolle Strass-Projekte gesehen, bisher aber die Kosten für dieses neue Hobby gescheut!? Dann hoffe ich, dass ich dir zeigen konnte, dass die Veredelung mit Strass nicht teuer sein muss 🙂 Im Gegenteil: Man kann mit einem überschaubaren Materialeinsatz einen sehr hochwertigen Effekt erzielen! Und wenn du jetzt am liebsten direkt loslegen magst findest du in meinem Shop passende Strass-Plotterdateien!

Bis dahin sende ich dir viele Grüße
deine Miriam

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